SOUL: songs from an ancient prayer

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Vater Unser zum Mitklatschen

Uraufführung des Song-Zyklus »Soul«, geschrieben von zwei Bad Segebergern

Von Peter J. Strehmel, Segeberger Zeitung, 27.9.2010, Seite 26
(mit freundlicher Erlaubnis)

Bad Segeberg. Normalerweise gibt es im Sozialkaufhaus nur alte Sachen aus zweiter Hand. Diesmal wurde etwas komplett Neues und noch nie Gehörtes geboten: die Welturaufführung von »SOUL - songs from an ancient prayer«. Den Soulund GospelSongzyklus hatten Texter Johannes Hoffmann und Komponist Jan Simowitsch auf Basis des Gebets »Vater unser« für die »Mountain Soul Unit« und den Gospelchor Segeberg geschrieben.

Die Spannung war groß im Sozialkaufhaus. Mit rund 400 Besuchern war die Premiere ausverkauft, was die Nervosität der 60 Beteiligten sicher noch steigerte. Dann erlosch das Licht, ein satter Funk-Bass erklang, dazu kamen soulige Bläsersätze, beswingte Perkussion und die Stimmen des Gospelchores sowie der Sängerinnen der Mountain Soul Unit. Das Stück beeindruckte mit Schwung und Vielseitigkeit. Das erste Stück »I want to belong« war sauberster Motown-Soul, bei »Whom will you call?« wurde es rockig und »Let me call you a friend« war eine schöne Pop-Ballade, »Nothing ain't holy« bot knackigen Funk und »The end of all kings« ging ins Hymnische.

Die Stücke waren großartig arrangiert und choreographiert. Mit Saxophon-, Gitarrenund Piano-Soli wurden Akzente gesetzt. Zu den Solisten gehörte auch Sängerin Liza Ohm, die mittlerweile eigentlich nicht mehr den beiden Ensembles angehört, aber trotzdem für »Why is it hard to forgive« auf die Bühne kam. Es entwickelte sich ein Soul-Musical im Stil von »Sister Act« oder »Blues Brothers«, nicht nur weil eine Nummer von Saxophonist Mogens Busch als Sönger und Gitarrist Jakob Rösch an diesen Film erinnerte.

Das Publikum zum Mitsingen und -klatschen zu animieren, wäre gar nicht nötig gewesen, denn am Ende standen alle, gaben begeistert Beifall und forderten Zugaben.

Man darf gespannt sein, was Bad Segebergs Kirchenmusiker Simowitsch und sein Texter Hoffmann als nächstes Projekt aushecken. Bis dahin kann man sich mit der CD von »Soul« vergnügen, die zu 14 Euro beim Druckwerk zu bekommen ist.

Das Vater unser hat den Soul

Von Peter Strehmel, Segeberger Zeitung, 6.9.2010, Seite 27
(mit freundlicher Erlaubnis)

Bad Segeberg. Das Musikprojekt »SOUL - songs from an ancient prayer« ist in die heiße Phase getreten, denn am Sonnabend, 25. September, ab 20 Uhr findet die Uraufführung des Werkes von Texter Johannes »Tscho« Hoffmann und Komponist Jan Simowitsch statt. Im Gemeindehaus an der Versöhnerkirche probten erstmals der Gospelchor Segeberg und die Bigband Mountain Soul Unit gemeinsam an dem Werk, dessen textliche Grundlage das Gebet »Vater unser« ist.

Mal klingt es nach Soul der Marke Motown, dann nach Latin wie Santana, dann wieder wie jazziger Rock von Steely Dan. »Sehr vielseitig«, wie Hoffmann sagt. Dafür spricht auch, dass in den vierzehn Teilen zwölf verschiedene Gesangssolisten zu hören sein werden. In den Proben versuchen Gospelchor, Sängerinnen der Mountain Soul Unit, Bläser und vor allem die Rhythmusgruppe das richtige Zusam-menspiel zu finden.

»Soul« ist ein Werk in der Tradition der Konzeptalben; es wird bei den beiden Aufführungen in einem Stück durchgespielt. »Die einzelnen Lieder können aber auch für sich stehen«, versichert Hoffmann. So werden der Gospelchor und die Mountain Soul Unit einige Teile des Werkes in ihr Repertoire aufnehmen.

Nach der Uraufführung im Sozialkaufhaus findet an gleicher Stelle am Sonntag, 26. September, eine weitere Aufführung statt. Zu den beiden Konzerten soll auch die CD mit dem Werk fertig sein.

Der Vorverkauf für »Soul« hat schon begonnen. Karten gibt es zu 8 Euro, beziehungsweise ermaäßigt für Schüler zu 5 Euro in der Buchhandlung Das Druckwerk sowie im Sozialkaufhaus für 2 Euro, um auch Menschen mit wenig Geld den Besuch des Konzertes zu ermöglichen. An der Abendkasse gibt es Restkarten zu 10 beziehungsweise 5 Euro.

Neues Musikprojekt von Jan Simowitsch und Tscho Hoffmann
Soul für alle Lebensfragen

Von Gerhard Hensler, Basses Blatt – Nr. 20 – 19. Mai 2010
(mit freundlicher Erlaubnis)

Bad Segeberg (ohe). Brot und den Duft einer Rose, mehr braucht man nicht zum Leben. Oder etwa doch? Jan Simowitsch und Tscho (Johannes) Hoffmann überlassen die Antwort den Gästen ihres Soul-Konzertes. 14 Songs hat Jan Simowitsch komponiert. Die Texte dazu schrieb Tscho Hoffmann. Als Grundlage diente dem Duo das »Vaterunser«. »Trotzdem steht auf keinem Song deutlich Kirche drauf«, meint Kirchenmusiker Jan Simowitsch. Hoffmann und Simowitsch haben eine Menge Leidenschaft und Sprengkraft in den altvertrauten Gebetszeilen entdeckt. »In den Songtexten geht es um die wichtigsten Dinge im Leben. Sie zeigen, wie menschliches Zusammenleben funktioniert« sagt Texter Tscho Hoffmann. Als musikalischer roter Faden zieht sich Soul durch das Konzert. Solisten, die Soul-Band »Mountain Soul Unit« und der Gospelchor Segeberg möchten 14 Songs voller Dynamik auf die Bühne bringen. »Ich hoffe, dass die Gäste aufstehen und in lockerer Partystimmung tanzen«, nennt Jan Simowitsch sein Bestreben. Die 70 Musiker bringen alle Nuancen des Soul auf die Bühne: schmerzerfüllte Balladen, groovenden Rhythm und treibenden Drum'n Bass.

Das Musikprojekt wird am Sonnabend, 25. September um 20 Uhr im Sozialkaufhaus Bad Segeberg uraufgeführt. Eine zweite Aufführung findet am Sonntag, 26. September, ebenfalls um 20 Uhr am gleichen Ort statt.

SOUL (by Tscho Hoffmann & Jan Simowitsch)